Gemeiner Totengräber

Der 12-24 mm lange Gemeine Totengräber (Necrophorus vespillo) hat charakteristisch gelborange Querbinden auf den Flügeldecken. Er gehört zur Familie der Aaskäfer.
Foto © James Lindsey at Ecology of Commanster, Wikimedia

Die fürsorglichen Eltern des Gemeinen Totengräbers

Aas ist eine Ressource, die von vielen Tierarten als Energiequelle genutzt wird. Ein auffälliger Vertreter dieser sogenannten Nekrophagen ist der Gemeine Totengräber. Er kommt in verschiedensten Lebensräumen vor und taucht zusammen mit Schmeissfliegen rasch an allen möglichen Tierkadavern auf. Männchen und Weibchen des Gemeinen Totengräbers vergraben den Kadaver dann gemeinsam, was bei toten Mäusen oder Vögeln Stunden in Anspruch nehmen kann. Das Weibchen legt Eier in das umgebende Erdreich und die geschlüpften Larven werden dann von beiden Elternteilen mit dem verwesenden Kadaverfleisch gefüttert. Die Eltern betreiben also aktive Brutpflege, was bei Insekten nur äusserst selten vorkommt. Die älteren Larven verköstigen sich dann selbstständig, verpuppen sich und die nächste Generation von Totengräbern steht bereit, einen neuen Kadaver zu besiedeln.

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