Gemeine Winterlibelle

Die unscheinbar bräunlich-bronzen gefärbte Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca) ist hervorragend getarnt und überdauert die Wintermonate in Kältestarre an Pflanzenstängeln.
Foto © Andreas Eichler, CC BY-SA 4.0, Wikimedia

Die zierlichen Gemeinen Winterlibellen sind hart im Nehmen

Libellen im Schnee? Die Gemeinen Winterlibellen machen es vor. Sie verbringen die kalte Jahreszeit in Kältestarre im Freien und verhindern mit einer Art „Frostschutzmittel“ das Einfrieren bei Minustemperaturen. Dabei können sie sich durchaus auch einmal einschneien lassen.
Die Gemeine Winterlibelle ist neben der viel selteneren Sibirischen Winterlibelle die einzige Libellenart Europas, die nicht als Ei oder Larve überwintert. Ihre Überwinterungsplätze findet sie oft weitab von Gewässern an sonnigen Waldrändern oder in Säumen und Hecken. An schönen Wintertagen können die knapp 4 cm langen und sehr filigranen Tierchen sogar kurzzeitig aktiv werden und herumfliegen. Spätestens im März oder April finden sich die überwinternden Winterlibellen an einem Fortpflanzungsgewässer ein und beginnen mit der Paarung.

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