Alpenbockkäfer

Die ausserordentlich langen Fühler der Männchen des Alpenbocks (Rosalia alpina) können mehr als das Doppelte seiner Körperlänge umfassen. Die Fühler nutzen sie auch für das Imponiergehabe gegenüber Rivalen und zur Verteidigung „ihrer“ Weibchen.
Foto Wikimedia, CCO 1.0

Der Alpenbock ist der unbestrittene Schönheitskönig unter unseren Käfern

Den Grossteil seines Lebens verbringt der Alpenbock versteckt in Buchen-Totholz. Dort lebt er als Larve rund 2 bis 4 Jahre, verpuppt sich dann und zwängt sich schliesslich als geschlüpfter Käfer ins Freie. Mit seiner charakteristisch hellblau-schwarzen Zeichnung ist der Alpenbock unverwechselbar. Seine ausserordentlich langen Fühler zeichnen ihn als Vertreter der Bockkäfer aus. Er wird bis zu 4 cm lang und lebt nach dem Schlupf nur noch für 3 bis 4 Wochen. Während dieser kurzen Zeit kommt es zur Paarung. Die Weibchen nutzen für die Eiablage altes und besonntes Buchentotholz, leider ab und zu auch Brennholz. Dies mit fatalen Folgen, denn die darin befindlichen Larven werden verfeuert, noch bevor sie sich zu Ende entwickeln können. Deshalb ist es umso wichtiger, besonntes Buchentotholz über Jahre stehen zu lassen oder gezielt zur Verfügung zu stellen.

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